Die Trauung ist eines der wichtigsten Tage in eurem Leben. Die derzeitige Situation macht jedoch vielen Paaren einen Strich durch die Rechnung. Corona beeinflusst das gesamte Leben. Die Hochzeitsplanung, die schon vor Wochen oder Monaten abgeschlossen worden ist, muss nun wieder aufgegriffen werden, da die geplante Heirat nicht stattfinden kann. Ob es möglich ist während der Pandemie zu heiraten und was ihr über Stornierungen oder Verschiebungen wissen müsst, erfahrt ihr hier.
Diese Hochzeiten sind betroffen
Nicht jede Hochzeit muss direkt verschoben oder abgesagt werden. Das Heiraten während Corona hängt vor allem von den einzelnen Regeln und Einschränkungen ab, die aktuell gelten. Oftmals darf nur unter 3-G bzw. 2-G Voraussetzungen gefeiert werden. Die Gäste von euch müssen also geimpft, getestet oder genesen sein. (2-G: geimpft oder genesen) Welche genauen Regelungen aktuell gelten, können auf der Internetseite des Sozialministeriums eingesehen werden. Dadurch dass sich die Regelungen auch ständig ändern können, kann nichts Genaues festgelegt werden. Es sollte ständig von euch kontrolliert werden, ob die Regelungen sich wieder gelockert oder verschärft haben.
Heiraten im Lockdown
Eine Hochzeit im Lockdown ist durchaus möglich. Als Beispiel die aktuellen Regelungen vom Standesamt Salzburg:
- Personenanzahl: ein/eine Standesbeamter/Standesbeamtin, ggf. ein/eine beigezogene/r Dolmetscher/in, das Brautpaar, max. zwei Trauzeugen, etwaige beaufsichtigungspflichtige Kinder der Verlobten.
- Sämtliche Teilnehmer, mit Ausnahme des Brautpaars (3-G), müssen einen 2-G-Nachweis beim Eintritt zum Trauungssaal vorweisen. Bei schulpflichtigen Kindern, ab dem 12. Lebensjahr, gilt als 2-G-Nachweis der schulische Corona-Testpass (Ninja-Pass).
- Während des gesamten Aufenthalts im Schloss Mirabell, auch während der Trauung, ist eine FFP2-Maske zu tragen. Der Hochzeitskuss ist erlaubt.
Stand der Information: 29.11.2021 – Quelle: https://www.standesamt-salzburg.at/standesamtlich-heiraten-salzburg/standesamtliche-hochzeit-salzburg-corona/
Erfahrungsgemäß weichen die Regelungen von Standesamt zu Standesamt ab. Informiert euch am besten in eurem gewünschten Standesamt über die dort gültigen Regelungen.
Doch absagen oder verschieben?
Hier kommt es auf eure persönlichen Entscheidungen an. Im Vorfeld kann gesagt werden, dass die Hochzeit erst einmal wie geplant stattfinden kann. Bis zu 6 Wochen vorher kann sich noch einiges an der aktuellen Situation ändern. Die Regelungen können gelockert oder verschärft werden. Dementsprechend ist eine frühzeitige Absage nicht notwendig. Wenn jedoch aus Vorsichtmaßnahmen die eigentliche Trauung abgesagt werden soll, sieht das ganze schon anders aus.
Hier müssen dann die einzelnen Stornierungsbedingungen in den einzelnen Verträgen eingesehen werden. Bei der Hochzeitsplanung müssen dennoch die einzelnen Vertragsbedingungen eingehalten werden. Wenn jedoch zur Stornierung nichts festgehalten worden ist, gelten die gesetzlichen Regelungen. Hier wird anschließend festgestellt, um was für einen Vertragsschluss es sich letztendlich handelt. Am besten ist es, wenn ihr davon ausgeht, dass die einzelnen Verträge nicht einfach gekündigt werden können.
Wenn die geplante Hochzeit offiziell nicht stattfinden darf, gibt es andere Regelungen. Der Dienstleister kann seine Leistung nicht erbringen. Hierfür darf dieser dann keine Vergütung verlangen und ihr müsst nicht zahlen. Wenn ihr eure eigentliche Trauung lieber verschieben möchtet, ist das auch eine Möglichkeit. Hier ist es ratsam, die einzelnen Details mit den jeweiligen Dienstleistern zu besprechen. Viele haben für die aktuelle Situation der Coronapandemie Verständnis und helfen euch bei euren wichtigsten Fragen und zeigen euch die einzelnen Möglichkeiten noch einmal genaustens auf.
Wie verschieben wir unsere Trauung?
Um die Hochzeit zu verschieben, solltet ihr zuerst einen Ersatztermin festlegen. Anschließend ist es wichtig sich die Vertragsdetails genauer anzusehen. Je eher die Heirat verschoben wird, desto weniger Stornierungskosten kommen auf euch zu. Wer kurzfristig den eigentlichen Termin verschiebt, kann mit hohen Stornierungsgebühren rechnen. Des Weiteren sollten die Stornierungsbedingungen bei allen gebuchten Dienstleistern überprüft werden und zur Not auch dort schon der Ersatztermin festgelegt werden. Anschließend müssen alle Gäste über die Verschiebung informiert werden. Hier gibt es mittlerweile eine große Auswahl an schönen Karten. Anschließend müssen die Trauzeugen über die Terminänderung informiert werden. Des Weiteren muss der Polterabend neu geplant werden. Zuletzt geht es noch um die Planung der Flitterwochen. Diese müssen umgebucht werden, wobei vor allem die Gültigkeit des Reisepasses und der Visabestimmungen beachtet werden müssen.
Sollen wir uns mit einer Hochzeitsversicherung absichern?
Eine Hochzeit kann sehr viele Kosten mit sich bringen. Dementsprechend ist es sinnvoll sich eine Hochzeitsversicherung anzulegen und sich so für gewisse Situationen abzusichern. Jedoch erhalten nicht alle Hochzeitsversicherungen die Verschiebung aufgrund von Corona. Hier müsst ihr also genaustens auf die Leistungen der jeweiligen Versicherung achten. Diese Hochzeitsversicherung übernimmt somit vor allem die Kosten bei schwerwiegenden Erkrankungen, der Schwangerschaft der Braut oder auch bei erheblichem Sachschaden bei dem Eigentum des Brautpaars. Doch auch hier ist nicht alles versichert. Bevor also eine Hochzeitsversicherung abgeschlossen wird, ist es wichtig sich über die Details der Versicherung zu informieren.
Was soll bei der Planung der Hochzeit während Corona beachtet werden?
Wenn ihr trotzdem noch während der Pandemie heiraten wollt, gibt es einige Vorkehrungen, die getroffen werden müssen. Bevor die Hochzeitsplanung richtig beginnen kann, muss ein neuer Termin gefunden werden. Dies könnte sich schon als schwierig erweisen, da viele Paare ihre Trauung nachholen möchten. Einen Termin zu finden ist also schon nicht unbedingt einfach. Anschließend geht es mit der eigentlichen Planung los. Dadurch, dass Corona unser jetziges Leben bestimmt, ist es wichtig zuversichtlich zu bleiben und die Hoffnung nicht zu verlieren. Dennoch muss damit gerechnet werden, dass der eigentliche Hochzeitstermin nicht stattfinden kann. Hier ist es also wichtig, einen Alternativtermin festzulegen, falls es zu einer Verschiebung kommt.
Des Weiteren sollte überlegt werden, ob es nicht sinnvoll ist, die standesamtliche Trauung und die anschließende Feier zu trennen. So kann die Feier zur Not an einem anderen Tag entspannt nachgeholt werden, wenn Verschärfungen wieder gelockert worden sind. Um mit den Liebsten feiern zu können, sollte die Hochzeit nicht so groß ausfallen. Gerade bei den einzelnen Locations gibt es meistens eine begrenzte Personenzahl, die eingehalten werden muss. Um nicht enttäuscht zu sein und auch alle dabei haben zu können, sollte also lieber im Vorfeld die Feier klein gehalten werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es von Vorteil, wenn besondere Vertragsregelungen ausgehandelt werden können. So kommen keine hohen Kosten auf euch zu und die Planung kann entspannt angegangen werden.
Hinweis: Dieser Beitrag ist keine rechtsgültige Grundlage. Alle Angaben ohne Gewähr.
Update vom 10.04.2024: Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell und wird nur noch zu Archivierungszwecken zur Verfügung gestellt.
Ein Newsletter – alle Informationen
Melde dich für unseren Newsletter an und bekomme die angesagtesten Hochzeitslocations, die besten Hochzeitsdienstleister und spannende Blogbeiträge ganz bequem in dein Postfach geliefert. Garantiert kein Spam!
Deine E-Mail-Adresse wird nicht an Dritte weitergegeben. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.
Einen Kommentar hinzufügen